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Versailles

Dieses Mal was eher Touristisches. Nach 1100 km in 1,5 Tagen im Auto und einigen langen Meetings war es dringend nötig sich die Beine zu vertreten. Gut, dass das Schloss Versailles in der Nähe war und ich vor meinem Rückflug noch etwas Zeit hatte. So bin ich frühmorgens hin und habe mir die Gärten angeschaut. Das hatte gleich mehrere Vorteile: Die Gärten waren bis etwa 9:30 Uhr quasi menschenleer, und wer so wie ich gleich um 8 Uhr reingeht, kommt kostenlos rein, weil das Gelände zwar schon geöffnet, die Schalter aber noch nicht besetzt sind. 

Der Garten ist gigantisch groß und es gab einiges anzusehen. Ich empfehle iphone Besitzern sich die App Palace of Versailles runter zu laden und mitlaufen zu lassen. Saugt zwar Batterie, da das GPS dann an ist, dafür vibriert das Telefon immer, wenn man bei interessant punkten vorbei kommt und kann sich dann eine kurze Erklärung anhören.

 

Die beeindruckstensten Punkte waren für mich:

  • Die gigantische Orangerie
  • Die 4 Jahreszeitenbrunnen verteilt über den ganzen Park
  • Enceladus –  ein riesengroßer Brunnen in dem der Riese Enceladus dargestellt wird, wie er vom Gott Jupiter besiegt wurde
  • Apollo’s Bad – eine riesige Höhle mit wunderschönen Skuplturen von Apollo.

 

Mir ist bewusst, dass ich hier sehr oft gigantisch und riesig verwende, aber genau das ist mein Eindruck dieses Parkes – und das war wohl auch der Sinn hinter dem ganzen Bauwerk, als es erschaffen wurde.

 

Man kann auch jede Menge Statuten besichtigen, was hier vielleicht auch ganz spannend ist: Viele Statuen treten als Quartett auf, und sind über das Gelände verteilt. So gibt es zum Beispiel eine Darstellung der 4 Jahreszeiten oder auch der 4 Kontinente (Amerika wird als einer gesehen). Man kann sich also einen Spass machen, und alle Statuen eines Quartettes versuchen zu finden – dazu sollte man aber einiges an Zeit mitbringen.

 

Generell sei gesagt: Der Tag hier vergeht schnell und den hatte ich leider nicht. So wären hinter dem Garten noch die Chateaux Trianon zu besichtigen gewesen, das ist aber erst ab 12 Uhr möglich. Und das Chateau selbst natürlich. Um 11:00 werden am Wochenende und an Feiertagen auch alle Springbrunnen angestellt für eine Stunde, sicher auch mehr als sehenswert. Privat würde ich einen kompletten Tag einplanen, gleich frühmorgens in die Gärten gehen, wenn noch niemand da ist, dort bis 11 Uhr bleiben, wenn Wochenende ist, und sich die Brunnen anschauen. Dann gemütlich vorgehen, damit man dann um 12 Uhr bei Trianon ist. Wer früher dran ist, kann ja einen Spaziergang zum frei zugänglichen Wasserpark machen, der schier unendlich wirkt und wo gerade Ruderer trainierten als ich am Morgen da war. Abschließen kann man ja dann gemütlich noch mit dem eigentlich Schloss den Tag beenden.